IRON MAIDEN – The Book Of Souls

Ganze 5 Jahre mussten die Fans warten, um ein neues Album ihrer Metal Götter in den Händen halten zu können. Nun sind Iron Maiden mit einem Paukenschlag zurück, der sich gewaschen hat. The Book Of Souls heißt der neueste Silberling der NWoBHM Helden. Schon der Name macht Lust auf ein weiteres episches Meisterwerk der sechs Engländer. Und das Cover Artwork ist bereits jetzt eine Ansage.
 Iron Maiden verkauften bis heute über 90 Millionen Tonträger und sind damit eine der größte Metal Bands dieses Planeten. Ihre gigantischen Bühnenshows lassen die Stadien, Hallen und Arenen dieser Welt erbeben – und (ihr Maskottchen) Eddie macht sowieso jeden, der anderer Meinung ist, platt.

The Book Of Souls ist das erste Doppel Album in der Geschichte von der Band. Sänger Bruce Dickinson dazu: „Wir haben nie gesagt, dass wir ein Doppel Album machen wollen. Es hat sich einfach nur so ergeben. Wir hatten so viel Material . . . Wir gingen dann zu unserem Manager Rod und sagten ihm, dass wir ein Doppel Album machen wollen. Er fand die Idee eigentlich gar nicht so gut. Wir sollten aus dem Album eher zwei Alben machen. Aber was soll das. Ich meine, ein Album wird dann vielleicht als gut und das nächste als shit abgestempelt. Später hat und musste er sich wohl damit abfinden.“

Das Wörtchen „shit“ kann man bei The Book Of Souls aber beruhigt weg tun. Denn hier liegt ein grandioses Meisterwerk vor. Iron Maiden lassen bereits mit dem Opener If Eternity Should Fail, der übrigens allein von Bruce geschrieben wurde, keine Fragen offen. Nach einem sehr epischen Intro, das Gänsehaut verschafft, geht es direkt los. Die Gitarren setzen ein und erfüllen bereits jetzt alle Erwartungen. Bis hin zum Chorus steigert sich der Song in’s Unermessliche. Grandios !

Weiter gehts mit der Single des Albums Speed Of Light. Ein kleiner feiner Rocker, der Live auch garantiert für schwingende Mähnen sorgen wird. Der Chorus brennt sich sofort ins Gehirn ein und man ist nach kurzer Zeit gezwungen mitzusingen. Dazu noch dieses Riff und das ebenfalls grandiose Solo. Hammer !

Nächster Song: The Great Unknown. Ebenfalls sehr episch. Und (man kann es nicht genug sagen) einfach grandios ! Da bleiben einem einfach die Worte weg.

The Red And The Black, geschrieben von Bassist Steve Harris, ist genau das selbe Kaliber. Man kann sagen, dass das wohl einer besten Songs des Albums ist. Mit seinen sehr mitreißenden und zum Mitgrölen anregendem OhOhOhOh Gesängen ist dieser Song einfach nur ein Meisterwerk, das trotz seiner Länge von 13:33 Min. nie langweilig wird.

Aber es gibt natürlich auch noch kurze neue Maiden Songs. When The River Runs Deep ist so einer. Hier gehts dann auch wieder etwas schneller zu. Wieder sehr rockige Riffs und ein richtig cooler Refrain. Mehr braucht man einfach nicht für einen geilen Rock Song.

Aber nun erstmal Ruhe ! Denn nun kommt er, der Titeltrack des Albums. The Book Of Souls. Wie kommt man wohl auf so einen Album Namen ? Bruce erklärt: „Es gab zwei Kandidaten für den Album Namen. If Eternity Should Fail, den ich eigentlich für ein weiteres Solo Album geschrieben hatte, und The Book Of Souls weil Steve ihn geschrieben hat. Generell war diese ganze Maya Sache sein Ding. Am Ende entschieden wir uns für The Book Of Souls, weil es einfach ein cooler Name für ein cooles Album ist. Das gab uns dann auch gleich eine Idee für ein Bühnenbild. Pyramiden und Menschen die ihr Herz rausreißen. Das ist irgendwie cool.“

Weiter mit dem zweiten Teil des Albums.
Death Or Glory hat hier den Opener Part übernommen. Und der lässt es auch richtig krachen. Wieder ein mitreißender Refrain und geile Riffs. Der Metal Himmel auf Erden.

Das gilt auch für das folgende Shadows Of The Valley und Tears Of A Clown. Bruce kommentiert dazu: „Tears Of A Clown handelt von Robin Williams. Er ist einer meiner Lieblingssong auf dem Album. Die Musik und die Lyrics, die Steve erschaffen hat, sind einfach Hammer. Besser geht es nicht.“ Das lassen wir einfach mal im Raum stehen. Denn Bruce hat hier mit jedem Wort Recht.

Das Album neigt sich nun langsam dem Ende zu. Aber was soll man sagen, bis jetzt ist es nicht ein einziges Mal langweilig geworden. The Man Of Sorrows ist der vorletzte Song. Und der ist, wie jeder Song auf The Book Of Souls, einfach nur gelungen. Mehr gibts da nicht zu sagen.

Aber wartet, der Oberknaller kommt jetzt. Es ist der längste und wohl schönste (JA, schönste) und emotionalste Song in der Geschichte von Iron Maiden. Und diesen 18 Minuten Track hat Bruce ganz allein geschrieben. „Bei Empire Of The Clouds geht es um das R101 Unglück. Ich wusste nicht wie lang dieser Song werden würde. Ich kam mit dieser Melodie und die Band sagte, dass sie sehr cool ist. Dann ging es immer weiter. Mehr Gesang, mehr Melodie . . . Nicko war total angetan und wenn er einmal in einem Song drin ist, dann gehts ab. Wir bauten so nacheinander die Geschichte und den Song. Und was soll ich sagen, daraus wurde einfach ein Meisterwerk“ kommentiert Bruce. Man kann hier Bruce in seiner Meinung und Aussage einfach nur unterstützen. Melodien und eine Geschichte, die Tränen in die Augen steigen lässt. Es ist einfach ein Meisterwerk. Und wer hier meckert, hat wohl tatsächlich keine Ahnung.

Und das lassen wir einfach mal so stehen . . .

UP THE IRONS !!!