METALLICA – Hardwired…To Self-Destruct

Nach acht langen Jahren melden sich die US-amerikanischen Metal Veteranen Metallica endlich mit einem neuen Album zurück. Hardwired…To Self-Destruct soll das zehnte Schaffenswerk der Band um Kopf und Sänger JAMES HETFIELD heißen und hat im Gegensatz zum 2008er Vorgänger Death Magnetic, das mit seinen ausufernden Songs (ein paar Riffs weniger hätten auch gereicht) nicht gerade jedes Metal Herz glücklich machte, einiges zu bieten.

Die u.a. einflussreichste Band der letzten Jahrzehnte, die weltweit mehr als 110 Mio. verkaufte Alben dokumentieren kann und mit ihren letzten beiden Alben St. Anger (2003) und Death Magnetic (2008) in Deutschland auf #1 der Album Charts schoss, geht mit ihrer neuen Scheibe definitiv wieder einen Schritt zu ihren Wurzeln zurück. Nicht zuletzt ist Hardwired…To Self-Destruct eine Hommage und ein gleichzeitiger Liebesbeweis an sämtliche Metal Legenden, die diesen Planeten beherrschen bzw. beherrschten.

Atlas, Rise!, der eine Ansprache an einen der bekanntesten Titanen der griechischen Mythologie (nämlich Atlas) ist, enthält deutliche Einflüsse der ersten Iron Maiden Alben. Dream No More klingt mit seinem dunklen Riffing und dem Ozzy-artigen Gesang von Hetfield nach einer Hommage an Black Sabbath. Und mit Murder One, zeigt die Band wieder einmal ihre Große Verbundenheit zu Motörhead und Lemmy.

Besonders die älteren Fans dürfen sich auf dieses Album freuen. Songs wie die zweite Single Moth Into Flame oder der sehr aggressive und hymnenverdächtige Rauswerfer Spit Out The Bone hätte man auch auf Ride The Lightning oder Master Of Puppets packen können.

Vor allem sehr bemerkenswert auf diesem Album ist das sehr frische Songwriting, das Metallica zurück in die härteren Gefilde bringt – was womöglich auch daran liegen könnte, dass Sänger und Gitarrist James Hetfield und Schlagzeuger Lars Ulrich dieses Album allein geschrieben haben ?!!

Fakt ist: Songs wie das mehr als starke Halo On Fire oder die Maiden Hommage Atlas, Rise! Werden jeden Fan begeistern. HARDWIRED…TO SELF-DESTRUCT ist bereits jetzt ein Anwärter auf das Album des Jahres 2016 und dürfte damit abermals Geschichte schreiben.